24h Race Schötz 2012

Switzerland


Das Rennen feierte in diesem Jahr sein 20 Jähriges Jubiläum und wurde in dieser Zeit von einer kleinen Hobbyveranstaltung zu einem Grossanlass. Gratulation an Gründer Franz Kunz (klick) und den VC Schötz (klick) !


 

die Startrunde (aus meiner Sicht)

In den letzten beiden Jahren wurde während den 24 Stunden in Schötz je einmal in einem 4er MTB-Team und einem 3er Strassenteam komplett ausgekotzt!

…null Schlaf, alles tat weh, alles war leer – doch leider geil!

In diesem Jahr freute man sich verdient auf gemütliches Anfeuern und die ein oder andere Flasche Bier! …diese Träumereien verpufften eine Woche vor dem Rennen wie eine Seifenblase, als ein in Not geratenes 8er Team aufgrund Ausfall Ersatz brauchte. Da kann Mann natürlich nicht ablehen! (Die Entscheidung wurde nicht zuletzt durch drei Frauen im Team beeinflusst)

Die typische 29er Strecke war wie geschaffen für’s Supercal29, das zum diesjährigen 10-Jahres-Jubiläum einen Satz ultraleichte Mavic Helium Laufräder montiert bekam. Zusammen mit einer komplett unperriodcorrecten Schwalbe RennRalf und RocketRon Kombination und 50g Eclipseschläuchen ergab sich so ein optimales Setup.

Unser Team war wild zusammengewürfelt und entstand ursprünglich bei einer vermeintlichen Kinoromanze zweier Mitglieder. Dann kannte der Eine Eine, die auch noch eine Kollegin … etc. Die Ambitionen waren entsprechend auf das Wesentliche beschränkt: Alles geben und gesund bleiben! Als einziger mit 24h-Erfahrung und bekannt als rücksichtslos anaerober Schnellstarter übernahm ich die Startrunde. Selbstbewusst stellte ich mich in die zweite Startreihe direkt neben meine ehemaligen Rennkollegen aus meinen Jugendzeiten beim VC Schötz, die mich immer Staub fressen liessen, nun aber auch nicht mehr die jüngsten sind^^  ...wie in alten Zeiten!

Der Speaker erzählte noch irgendwas, interviewte die letztjährigen Sieger und dann die angespannte Ruhe vor dem Start - wie aus dem Nichts - ein viel zu laut geratener Schuss direkt neben unsern Köpfen und die Ladies unseres Teams kreischten am Streckenrand! – YEAH! My own Groupies! ...wir traten mit pfeifendem Tinitus und voller Schreck-Adrenalin mit allem was wir hatten los – verschwenderisch mit den Kräften als wär das 24hRennen nach dieser einen Runde vorbei.

Im ersten langgezogenen Wiesenaufstieg zogen die ganz schnellen vorne etwas weg und ich mit meinen beiden altbekannten Gegnern im kleinen Verfolgerfeld. Auf den teils steilen Singletrails im Parcours drin waren dann doch nicht alle so schnell wie auf der Wiese und es staute ein wenig. So kam wenigstens der Puls etwa zwei Schläge runter in den roten Bereich. Oben ist dann bereits der höchste Punkt des Rennens erreicht und ein Wiesenslalom zog sich runter zur staubigen Bolzerstrecke, die zurück zum Höchsten Punkt und wieder rein in den schnellen Singletrail mit markanten Richtungswechseln führt. Die Gratwanderung von “schnell“ zu “zu schnell“ ist schmaler als der Trail selbst und liess viel Raum für Selbstüberschätzungen. Auf der letzten Wiesenabfahrt ins Ziel runter konnte man wieder alles geben und musste nur für die tückische S-Kurve auf Kies vor der Zielgeraden runterbremsen. Diese war dann auf Asphalt und sorgte für richtig Tempo, ab durch den Zielbogen und via Rampe rauf durch den Tunnel in 2m Höhe und in einem nicht zu unterschätzenden Rechtsknick wieder runter via Steilwandkurve in die Wechselzone. Nun das letzte mal Vollgas bis zur  Zeitmessung wo das ganze Theater für den Teamkollegen von vorne beginnt - go go go!

 

...und das 105 Runden lang!   (520 km)

 

Zu Beginn des Rennens um 16.00 war Traumwetter! Dies blieb bis 23.00 so, als nach dem Feuerwerk pünktlich zu meinem dritten Einsatz hin ein Gewitter aufzog. Ich fluchte irgendwas in die Nacht und nach meinem Einsatz verzog sich auch der Regen und kam erst zu meinem zweiten Nachteinsatz etwa 3.5 Stunden später wieder - Diesmal Platsch! Nun war die mittlerweile wieder griffige Strecke endgültig eine Rutschbahn. Gegen Ende meiner Nachtschicht war Petrus ausgeschossen und die Wässerung versiegte. Bei Regen wurde übrigens auf den Rohloff-29er mit Zahnriemen gewechselt und zügig an kollabierten Schaltungen vorbeigefahren. Der Sonntag machte seinem Namen alle Ehre und ab Mittag kam die Sonne raus. Die Strecke war nun supergriffig!

 

Für uns lief alles perfekt! ..alle gaben alles, niemand stürzte, kein Bike streikte und wir wurden nicht letzte :-)



racepics von uns & friends


sightseeing

 

Unser Team:

Monika Gysin

Monika Waser

Martin Bossert

Martin Näf

Karin "the machine" Neutel

Stefan Glanzmann

Stefan Bossert

Stefan Scherzinger 

 

und Simi & Sämi an der Stoppuhr

sowie Stefan und Fam. Mühlemann für Material und Verpflegung.

vielen Dank!


 

and many thanks to our sponsors!

Toni Hasler (klick),

Bowi (klick),

Sport Rock Café (klick),

Fittness Connection (klick),

Sponser (klick),

Kneubühler AG (klick),

Orgatent (klick),

Personal Sigma Sursee (klick),

Bruno Bossert Rohrmatt


 

my Bike: 2002 Fisher Supercal29 (klick)

Zeitmessung: klick



und hier der offizielle Film made by Martin Schwaiger